Wenn mein Opa kränkelte und jemand ihn fragte, was ihm fehlt, dann sagte er: “Die Gesundheit”.
Mein Opa war kein Mann der großen oder der vielen Worte.
Er war ein ausgesprochen stiller Mensch.
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Wenn mein Opa kränkelte und jemand ihn fragte, was ihm fehlt, dann sagte er: “Die Gesundheit”.
Mein Opa war kein Mann der großen oder der vielen Worte.
Er war ein ausgesprochen stiller Mensch.
Eine mutistische (Sprech-)Blockade unterscheidet sich in allerlei Hinsicht von „normal sein“.
Betroffene können es in der Regel nicht in Worte fassen. Logisch – das Kernproblem ist ja, dass die Worte fehlen.
Aber was lässt sich da eigentlich alles beobachten? Und wie fühlt es sich an?
Wenn du Sprechblockaden hast, wirst du einige medizinische Fachbegriffe hören. Hier erfährst du, was damit gemeint ist und was das für dich heißt.
Vor allem der Begriff „Mutismus“ hat es in sich. Denn der hat je nach Zusammenhang verschiedene Bedeutungen.
Eine Sprechblockade betrifft alle Elemente von Kommunikation, also
1. verbale Informationen,
2. vokale Informationen,
3. nonverbale Informationen,
4. “spürbare” Informationen.
Du bist nicht einfach „nur still“ wenn du Mutismus hast.
Manche Wörter gehören ganz und gar zum Ich-Sein, als ob es gar nicht anders sein könnte.
Mein Wort war „still“. Schon immer…
„Mutist“ ist auch so ein Wort – es wird mit der Zeit zur eigenen Identität…
Da habe ich gerade noch mit zwei kleinen Jungs gespielt – und von einem Moment auf den anderen trennt uns eine Sprechblockade.
Selektiver Mutismus.
Lass dir niemals einreden, dass du nichts ändern kannst.
Von niemandem.
Auch nicht von Experten.
Im Interview haben Carina und Felix mir von ihren Studienabschlussarbeiten über Mutismus und Ängstlichkeit erzählt.
Als Stille Menschen empfinden wir Höflichkeitsrituale als besonders schwierig.
Ein Gruß oder Danke ist nicht wirklich selbstverständlich…
Es war, als würde mein Mutismus, der schon überwunden war, wieder auftauchen.
Aber genau genommen war es dann doch nur eine Erinnerung daran…