Träume weben

Christine Winter // Persönliche Entwicklung

23. Oktober 2014  

Als ich sehr viel jünger war, als ich es heute bin, sagte mir eine ältere Person, die ich sehr gern mochte:

„Verbringe mindestens fünfzehn Minuten am Tag damit, Träume zu weben. Und wenn du hundert gewebt hast, werden wenigstens zwei davon ein Leben annehmen.”

Träumt eure Träume also weiter und kümmert euch nicht darum, ob es passieren kann oder nicht; webt sie zuerst. Viele haben ihre Träume dadurch getötet, dass sie herausfinden wollten, ob sie sie verwirklichen könnten oder nicht, bevor sie sie geträumt hatten.

Wenn ihr also erstklassige Träumer seid, träumt sie aus – gleich mehrere auf einmal – und seht dann, welche Realität sich einstellt, um sie zu verwirklichen anstatt zu sagen: „Oh, mein Gott, was kann ich bei dieser Wirklichkeit überhaupt träumen?

Virginia Satir (1916 – 1988),
Familientherapeutin

Als ich sehr viel jünger war, als kleines Mädchen, da lebte ich in einem großen Gewebe von Träumen.

Als ich dann ein Teenager wurde, fing ich an, mich mit allen anderen zu vergleichen – und die hatten keine Phantasien und Träume, sondern (wie es mir schien) nur Ziele und Resultate. So hörte ich auf zu träumen und bemühte mich redlich, erfolgreich zu sein.

Als ich nach Jahren die Ziele erreicht hatte, stellte ich fest, dass mich diese Art von Erfolg nicht glücklich macht.

Heute webe ich wieder Träume.

Deine

Christine