Lach doch mal!

Christine Winter // Persönliche Entwicklung

23. Juni 2014  

Stell dir mal folgendes vor:
Du hattest heute einen harten Tag. Einen von der richtig fiesen Sorte.
Die Welt war heute gar nicht nett zu dir. Du bist vielleicht jemandem begegnet, der dir gar nicht wohlgesonnen war und dann wurdest du bei einer Aufgabe immer wieder unterbrochen und dann hat es auch noch kräftig zu regnen angefangen, als du auf dem Heimweg warst. Jetzt bist du unendlich schlecht drauf – ist doch klar. Wer könnte dir das verdenken…?

Und nun stell dir vor, du könntest ganz einfach deine Laune besser machen.

Du könntest deine Stimmung verändern, so dass du nicht mehr so schlecht drauf bist und womöglich sogar ein leichtes Grinsen im Gesicht hättest. (Ungefähr so ein Grinsen wie das Grinse-Männchen da…)

Du glaubst, das kannst du nicht?
Ich glaube, das kommt nur auf einen Versuch an.

Hast du Lust, es auszuprobieren?

  1. Dann stell dir einen Menschen vor, der es wirklich gut mit dir meint und der sehr weise ist.

    Vielleicht ist dir gleich schon jemand eingefallen – und wenn das nicht der Fall ist oder wenn du gerne einen noch weiseren und noch liebevolleren Menschen zum Freund hättest, dann nimm dir ein wenig Zeit, um ihn oder sie in deiner Vorstellung entstehen zu lassen.

    Lass deine Phantasie ruhig spielen.

    Wichtig dabei ist, dass die Person sehr weise und dir gegenüber sehr wohlwollend ist.
  2. Denk nun nochmal an den miesen Tag zurück und stell dir vor, du würdest mit diesem Freund zusammensitzen und ihm deinen Tag in allen Einzelheiten erzählen.

    In deiner Vorstellung kannst du mühelos die Details deines Tages beschreiben: Wie du morgens aufstehst, was du den Tag über machst, wem du begegnest, was du siehst, hörst und erlebst.

    Du erzählst ihm frei heraus, worüber du dich aufregst, was dich ärgert, nervt, ängstlich oder hilflos macht.

    Nimm dir Zeit und schmücke deine Erzählung ruhig kräftig aus.
  3. Und während du deinen miesen Tag erzählst, als ob du ihn gerade noch einmal erleben würdest, fängt den Freund an, sanft und wohlwollend zu lächeln.

    Aus seinem Lächeln wird langsam ein liebevolles Lachen.

    Aus dem liebevollen Lachen voller Zuneigung wird ein schallendes Gelächter.

    Er lacht mehr und mehr und beugt sich nach vorne, während er sich den Bauch hält und die Lachtränen vom Gesicht wischt.
  4. Wende deine Aufmerksamkeit auf das, was in dir geschieht, während du diesen weisen und wohlwollenden Menschen so herzlich lachen siehst.

    Was geschieht in deinem Inneren, wenn du diesen Freund so erlebst?

    Lass dich von seiner Heiterkeit erfassen, während du mit ihm gemeinsam deinen Tag Revue passieren lässt.

    Genieße die entspannte Stimmung solange es dir gefällt…

Wie geht es dir nun beim Gedanken an deinen Tag?

Hast du eine neue Sichtweise gefunden?

Könntest du dir öfter vorstellen, deinen Tag mit deinem wohlgesonnenen weisen Freund ausklingen zu lassen?

Sei du selbst, lass die anderen anders sein.
Deine

Christine

Selbstcoaching-Idee aus: Susanne Haug, NLP-Welten, Schirner Verlag 1997